Dark Angel Love 4

Erklärung:
Dieses RPG spielt NACH (Dark) Angel Love. Colin ist nach Amerika gegangen, für ein Jahr, Leo und Tamara sind zusammen und Tamara ist nach Hamburg gezogen, da sich ihre Eltern getrennt haben.
Jetzt ist es Wochenende und Tamara besucht Leo.

Soo... da ich genau weiß, das die betreffenden mitmachen werden, fange ich direkt an

In:
Tamara, die inzwischen bei Leo angekommen war, fröstelte. Es war schon Anfang Dezember. Es war schön, wieder bei Leo zu sein, auch wenn sie sich nur zwei Wochen nicht gesehen hatten, kam es ihr doch unglaublich lange vor. Die beiden hatten sich entschlossen, in ein Café in der Nähe zu gehen. ,,Weißt du eigentlich, dass es in Hamburg doof ist? Hier ist es viel besser..", meinte sie, dass war nicht nur in Bezug auf die Umgebung. Die Leute. Hier war Leo und hier hatte sie Freunde. In Hamburg war das nicht so; in ihrer Klasse war sie irgendwie ein Außenseiter. Tamara nahm Leos Hand und ging weiter.

Colin saß in einem Cafe, den Ellenbogen auf den Tisch aufgestützt, die Hand in den Haaren vergraben. Er war vor knapp 24 Stunden wieder aus Amerika zurückgekehrt, und war ziemlich müde, weshalb er sich auch einen Kaffee bestellt hatte. Er nippte daran, stellte die Tasse wieder ab und vergrub die Hand wieder in seinen Haaren. Er überlegte, on er sich bei Tamara melden sollte... Ob sie überhaupt noch etwas von ihm wissen wollte? Nachdem er sie einfach im Stich gelassen hatte und nach Amerika gehen musste. Er hatte sie nie vergessen, er hatte jeden Tag daran gedacht, wie er sie wohl verletzt haben musste, und wie sehr sie ihn wohl jetzt hassen musste.
Colin seufzte traurig, nahm einen weiteren Schluck Kaffee und ließ den Blick durch das Café schweifen. Niemand, den er kannte. Er wollte sich gerade wieder den Maserungen seines isches widmen, als die Café-Tür aufschwang und niemand geringeres als Tamara eintrat. In Begleitung von Leo. Überrascht starrte er Tamara an, die ihn anscheinend nicht bemerkte. Wieder seufzte er traurig und wollte einen weiteren Schluck Kaffee nehmen, als ihm auffiel, dass die Tasse bereits leer war. Seine dritte Tasse Kaffee heute. Na prima.
Er stand auf und ging zum Tresen, um die leere Tasse zurück zu geben.

Inzwischen waren sie im Café angekommen. Tamara setzte sich neben Leo. Ein paar Sekunden später kam die Bedienung und sie bestellte sich Kaffee. Eigentlich mochte sie keinen Kaffee, aber irgendwie hatte sie gerade das Verlangen danach. ,,Irgendwie kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich nicht mehr hier wohne.. " Tamara sah aus dem Fenster, man konnte die Leute sehen, die in dem Café saßen, bzw. standen. Ihr Blick blieb an einer Person hängen, die sie vom Körperbau stark an Colin erinnerte. Das kann nicht sein.. Colin ist in Amerika.., versuchte sie sich zu beruhigen, aber ihr Körper hatte schon gehandelt - sie schaute zu dem Jungen. Sie schluckte - eindeutig Colin. Alles kam wieder hoch: Die Tage, oder Monate, in denen sie zusammen waren, wie glücklich sie ja eigentlich waren, aber vor allem: Die Tatsache, dass er einfach nach Amerika gegangen ist. Am liebsten wäre sie einfach wieder gegangen, stattdessen sah sie wieder zu Leo. Ob er Colin auch gesehen hatte?

Colin schüttelte den Kopf, als die Bedienung fragte, ob er nachfüllen möchte. Er bezahlte und blieb noch kurz am Tresen stehen, dann ging er zu seinem Tisch, nahm seine Jacke und - Moment mal. Er konnte doch nit einfach so tun, als hätte er Tamara nicht gesehen. Er wandte sich um und sah, wie vertraut Leo und Tamara wirkten. Viel vertrauter als Freunde. Er stand nun mitten im Lokal udn bewegte sich nicht, sondern sah Tamara an, mit einem Blick der vieles innehatte. Freude, sie wiederzusehen, Überraschung, wie stark seine Gefühle für sie noch waren, und wie vertraut sie mit Leo war, und eine Verletzung, die er selbst ausgelöst hatte, als er Tamara im Stich gelassen hatte.
Colin schluckte schwer udn konnte den Blick nicht von Tamara abwenden. Sie hatte sich irgendwie verändert.. sie sah erwachsener aus und ihre Ausstrahlung war irgendwie..
"Mensch Junge, du stehst im Weg!", knurrte eine Stimme neben Colin und prompt flog ein Tablett samt Tasse auf den Boden. Na super...
Er drehte sich um. "Das tut mir Leid! Ich war wohl... mit meinen Gedanken wo anders." Er fuhr sich verlegen durch die Haare und wartete darauf, dass die Kellnerin oder irgendwer sonst Schadensersatz für die Tasse forderte.
Er schluckte. Dass seine Gefühle für Tamara so stark waren, das... würde vermutlich zu nichts führen.. Jemand legte ihm die Hand auf die Schulter, und er erwachte aus seinen Grübeleien. Eine andere Kellnerin sagte mit einem flirtenden Lächeln: "Mach dir nichts draus. Kann ja mal passieren, dass man tagträumt." Colin nickte nur lahm. Zum einen war er immer noch todmüde, zum anderen kam er einfach wegen Tamara auf keinen klaren Gedanken mehr. Er schnkte der Kellnerin ein müdes Lächeln, das seine Augen nicht erreichte.

Von Noxi !

Tamara zuckte zusammen, als ein Tablett zu Boden flog. Sie drehte sich um und merkte, dass Colin sie anstarrte. Was starrt der mich so an? Bin ich abgehauen, oder er, dachte sie und fand ihre Gedanken gleich gemein. Aber es stimmte doch, er war einfach nach Amerika abgehauen, nicht sie. Sie sah ihn an. Er sah ziemlich geschafft aus, aber dennoch so, wie sie ihn in Erinnerung gehabt hatte. Ob sie mit ihm reden sollte? Nein, lieber nicht, sie wollte ja nicht, dass das ganze böse enden würde. Was Colin dazu sagen würde, dass sie mit Leo zusammen war? Mit dem, der beinahe ihre Beziehung kaputt gemacht hatte? Tamara wollte gar nicht daran denken. Sie merkte, wie ihr Blick immer finsterer wurde. Was bildete der sich eigentlich ein? Ein Jahr, ein verfluchtes Jahr war vergangen, und jetzt starrte Colin sie so dämlich an. Vollidiot..

Verdammt! Sie ist wirklich stocksauer auf mich, dachte Colin. Er starrte zu Boden. Toll. Was konnte er dafür, wenn seine Eltern ihn nach Amerika schickten? Traurig starrte er den dunklen Holzboden an. Am liebsten hätte er geheult, oder geschrien oder... Wieder schluckte er. Dass sie sich nicht mal ansatzweise freute, ihn wiederzusehen, verletzte ihn zutiefst. Er schüttelte leicht den Kopf, warf einen verletzen Blick zu Tamara und hetzte aus dem Café. Ein paar Meter weiter lehnte er sich gegen eine Wand und schloss die Augen. Er ignorierte die Kälte, obwohl er nur einen dünnen Pullover trug. Warum..? "Verdammt, verdammt vedammt! Ich hasse mein Leben!", rief er und trat einen Zeitungskasten.

Tamara war hin- und her gerissen. Sie musste früher oder später ja mit Colin reden. Sie nahm Leos Hand und zerrte ihn aus dem Café. Colin war zwar ein totaler Idiot, aber er hatte es verdient, wenigstens mit ihr darüber zu reden, immerhin waren sie ziemlich lange zusammen gewesen. Als sie endlich bei ihm waren, wusste sie erst nicht, was sie sagen sollte. ,,Verdammt, Colin...!" Ihr lagen so viele Worte auf der Zunge, aber kein Wort schaffte es über ihre Lippen. Jetzt, wo sie vor ihm stand, merkte sie wieder den Schmerz, über den sie so mühsam hinweg gekommen war. Jetzt war die Wunde wieder aufgerissen. Wie hatte er ihr das antun können? ,,Du bist so ein.. mieses Arschloch!" Ihr kamen Tränen, dass hatte sie nicht sagen wollen.

Geschockt sah Colin Tamara an. Du bist so ein... mieses Arschloch! Ihre Worte hallten in seinem Kopf nach, er fühlte sich benommen. Er fühlte sich, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggerissen. "Tamara..." Seine Stimme war leise, da er hoffte, dass man den Schmerz in seiner Stimme nicht hörte, aber man hörte ihn doch. Er wartete, dass sie ihm eine scheuerte, aber das tat sie nicht. Langsam schaute er auf. Er fühlte sich schrecklich klein, mies und verletzt. "Es.. tut mir so Leid.. ich.." Er musste abermals schlucken um die Tränen zu unterdrücken. Er ballte die Fäuste. "Bitte.. nicht weinen.. das bin ich nicht wert!", sagte er und ballte die Fäuste. Am liebsten hätte er sie in den Arm genommen, so wie früher, oder wenigstens ihre Hand gehalten.
"Du hast Recht, ich bin ein mieses Arschloch." Er stieß sich von der Wand ab, und bevor er um die nächste Ecke hetzte, sagte er leise und mit belegter Stimme zu Tamara: "Trotz allem.. ich hatte mich gefreut, dich wieder zu sehen.. Aber anscheinend hab ich umsonst an meinen Gefühlen für dich festgehalten. Es tut mir Leid." Er meinte es genau so, wie er es sagte, und hoffte, Tamara würde das merken. Eigentlich war es bescheuert zu rennen, aber so musste er wenigstens seien Frustration nicht an irgendwelchen Gegenständen auslassen.

Tamara sah Colin nicht eine Sekunde nach, stattdessen wandte sie sich zu Leo und umarmte ihn, wobei sie anfing zu weinen. Vielleicht hatte sie noch Gefühle für Colin, sonst würde sie doch nicht weinen, oder? Aber andererseits, sie konnte keine Gefühle mehr für ihn haben, nicht nach allem, was passiert war. Sie würde wohl oder übel noch einmal mit ihm reden müssen. Jetzt aber, war sie einfach nur glücklich, dass Leo da war. Er würde nicht einfach abhauen, oder? Das Colin einfach dachte, dass nach einem Jahr alles wieder gut war! Das war nicht Colin, nicht der, den sie kannte..
Sie umarmte Leo fester, wenigstens er war immer für sie da, egal wann. Er war sogar das Risiko eingegangen, eine Fernbeziehung zu führen. Was er wohl zu der ganzen Sache sagte? Hoffentlich war er ihr nicht böse.. Aber er würde sie schon verstehen, immer hin konnte er nicht von ihr verlangen, dass das ganze sie absolut kalt lies..

duvwpöuöchökkkk

Was ist jetzt los? o0

out: grr.. mit einer Uli und einer Insa kann man nicht schreiben o_0
out2: WAAH!! TU ICH DOCH GAR NICHT >.< Er denkt doch nicht, dass alles wieder gut ist! Meeensch, Noxikeksienkelinchen :\

in:
Colin blieb irgendwann ziemlich außer Atem stehen und sah sich um. Vermtulich war er irgendwo im Nirgendwo, aber das war ihm egal. Auch, dass er völig uberreagiert hatte, war ihm egal. Alles egal. Alles Mist. Dass sie sich nicht mal ansatzweise freute, ihn wiederzusehen, sondern ihn direkt als Arschloch bezeichnete. Als mieses Arschloch, so viel Zeit musste wohl sein.
Sollte sie doch mit ihrem Leo versauern. Konnte ihm doch egal sein. Konnte ihm doch egal sein, dass sie ihn jetzt für völlig behindert hielt. Egal, egal, egal.
Er kramte sein Handy raus und schrieb eine SMS an Tamara. "Du hättest mir auch mal früher sagen können, dass du nicht mehr das geringste mit mir zu tun haben willst, anstatt mich ein Jahr lang versauern zu lassen. Und jetzt sag nicht, dass ich mich nicht gemeldet habe. Schau deine Mails an: jede Woche mindestens eine. Aber du hast mir ja nicht geantwortet. Hättest du mir früher gesagt, dass du mich hasst, hätte ich vielleicht versucht, dich mir aus dem Kopf zu schlagen. Aber dafür ist es jetzt zu spät."

out: Sooo, Noxi, ACTION. Aber bitte liiiiiiiebe Action =P

Leo strich Tamara über den Kopf. "Ist doch alles gut, Schatz. Er ist weg gelaufen.", mumelte er und erwiderte ihre umarmung. So, wie sie jetzt in seinen Armen lag, kam ihm Tamara ziemlich verloren vor. Wirklich verloren. Verletzt. Und tod traurig. Wein nicht um ihn. Wein nicht wegen ihn. Das hast du schon zu lange gemacht. Vergiss ihn. Tausende gedanken schossen in Leonardos Kopf. Würde sie bei ihm bleiben? Ober würde sie sich an die alten Gefühle zu Colin erinnern und wieder zu ihm gehen. Er biss sich auf die Unterlippe und drückte Tamara näher an sich. Wie oft war Colin in seinen Träumen, seinen Albträumen, zurück gekommen und hatte ihn sie weggenohmen? Doch dies war kein Traum. Dies war die Realität. Und sie gefiel Leo ganz und gar nicht.

out: Maawn.. immer stehe ich zwischen den Fronten -.-
:D

IN:
Als Tamara sich einigermaßen beruhigt hatte, löste sie sich von Leo. ,,Danke, Leo..", sagte sie, sah ihm in die Augen und versuchte ein Lächeln anzudeuten. Vorsichtig wischte sie sich mit dem Handrücken die Tränen von der Wange. mieses Arschloch, so hatte sie Colin genannt. Irgendwie war er das auch.. oder? Egal, er war einfach abgehauen und hatte sich ein Jahr lang nicht gemeldet. Selbst wenn er sich gemeldet hätte, er hätte in Amerika bestimmt eine andere kennen gelernt und sie vergessen...
Hatte sie ihn vergessen? Nein, vergessen hatte sie ihn nicht, aber sie hatte nicht immer an ihn gedacht, am Anfang, aber dann war sie darüber hinweg gekommen. Jetzt war die Wunde wieder aufgerissen. Ja, Colin hatte ihr weh getan, sehr sogar. Hatte er es nicht verdient, auch verletzt zu werden?
Ihr SMS Ton holte sie aus ihren Gedanken. Unsicher sah Tamara zu Leo und schaute dann auf das Display. Colin. Sie schüttelte den Kopf und steckte das Handy, ohne die SMS zu lesen, wieder in die Tasche. Tamara schluckte und sah zu Leo. ,,Du würdest so was nicht machen.. oder?" Sie meinte die Frage ernst, auch wenn es vielleicht bescheuert war.

"Was machen? Nach Amerika weglaufen, aus angst es könnte etwas ernstes sein? Oder dir so sehr weh tun?", fragte Leo mit ernster Stimme. Seine Augen glitzerten traurig. "Tam-Tam..würdest du mir so etwas zutrauen?" Seine Stimme zitterte ein wenig und man hörte die trauer deutlich hindurch. "Ich würde dir nie wehtun. NIe. Verstehst du? Ich liebe dich. Und weglaufen würde ich nur mit dir. Irgendwo in eine schöne kleine Wohnung in Las Vegas. Aber ich würde dich nie alleine lassen. Ich dachte das würdest du wissen."

Ein lächeln erschien auf Tamaras Lippen. Die Worte von Leo taten gut. Wieder umarmte sie ihn. ,,Findest du, ich sollte mit ihm reden?", fragte sie ihn nach einer Weile. ,,Ich meine, ich bin ja in zwei Tagen wieder weg.. und.. ich will nicht, dass du mit ihm redest. Das würde nicht gut enden..", sagte sie und schaute ihn entschuldigend an. Aber das war bestimmt so, wenn die beiden alleine 'reden' würden, würde das gar nicht gut enden. Sie überwand sich, und nahm das Handy wieder raus. Als sie die SMS gelesen hatte, hatte sie wieder Tränen in den Augen.
ICH habe keine Mails bekommen.., dachte sie traurig. ..keine einzige.. Sie biss sich auf die Unterlippe. Nach kurzen Zögern schrieb sie zurück: "Ich habe keine Mails bekommen, keine einzige, verstehst du?! Lass uns doch einfach reden. Ich weiß selber, dass das gerade nicht okay war."
Mehr fiel ihr nicht ein. Sie wusste, dass das nicht okay gewesen war, aber sie wusste auch, dass das so nicht weiter gehen konnte. Einerseits hasste sie Colin für das, was er gemacht hatte, aber dennoch.. Sie musste einfach mit ihm reden.

Out: Wieso 'liiiiiiiiebe Action' ? *panik*

Colin bereute es sofort, die SMS geschrieben und abgeschickt zu haben. Jetzt hatte er die Situation bestimmt noch schlimmer gemacht. Dafür hatte er anscheinend ein Talent.
Aber eines beschäftigte ihn. Warum war Tamara so verdammt wütend gewesen? Sie hatten doch darüber gesprochen, Wochen vorher. Sie wusste, dass er nicht freiwilig ging. Und offiziell hatten sie sich auch nicht getrennt. Sie hatte sich verändert.. Früher hätte sie ihn bestimmt nicht so unbedacht angeschrien. Aber früher war früher und jetzt war jetzt.
Beinahe hätte er sich einreden wollen, dass das der schlechte Einfluss von Leonardo war, aber nein. Leo tat ihr bestimmt gut, und hatte sie in der Zeit kurz nach Colins "Verschwinden" abgelenkt. Und sie liebte ihn, ansonsten wäre sie nicht mit ihm zusammen. Tamara war nciht so eine, die sich einfach mit dem Nächstbesten tröstete.
Colin fröstelte, udn bemerkte, dass er seine Jacke noch immer nicht angezogen hatte. Tamara hatte recht.. ich bin ein Vollidiot, dachte er und seufzte. Jetzt hat Leo also doch gewonnen. Muss ich wohl so aktzeptieren... Hoffentlich können wir und wenigstens aussprechen, ich will nicht, dass das letzte Gespräch, das wir führen, ein Streit ist. Vielleicht kann sie mich ja irgendwann mal wieder ansatzwesie mögen. Wie einen guten Bekannten...
Als hätte Tamara seine Übelegungen geteilt, bekam er eine SMS von ihr, und er fühlte sich ein wenig erleichtert. "Das wusste ich nicht, es tut mir Leid. Ja, vielleicht sollten wir uns aussprechen und... in Frieden auseinander gehen..." Oh Gott, oh gott, oh Gott. Naja, besser sie machten entgültig winen Schlussstrich unter ihre Beziehung, als dass er sich unnötige und ungerechtfertigte Hoffnungen machte...

Tamara und Leo waren inzwischen wieder auf dem Heim Weg. ,,Der Tag ist wohl ganz anders verlaufen, als wir wollten, hm?", fragte sie leise. Sie fühlte sich so, als wäre sie ein Jahr zurück versetzt worden, nur, dass es jetzt nicht Colin, sondern Leo war, der an ihrer Seite stand. Sie verstand es immer noch nicht so wirklich, warum er nach Amerika gehen musste, auch wenn sie darüber gesprochen hatten. Tamara fühlte sich mies und die Tatsache, dass sie offiziell gar nicht getrennt waren, trug nicht gerade dazu bei, dass sie sich besser fühlte.
Als sie die SMS bekam, stand ihr Entschluss fest, egal was Leo sagen würde, sie würde mit Colin reden. Inzwischen wurde es langsam dämmerig, aber das war ihr jetzt auch egal. Wenn es ging, würde sie sich noch heute mit ihm treffen. "... geht es vielleicht heute? Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen..", schrieb sie und drückte auf Senden.
Bei Leo angekommen, gingen sie in sein Zimmer. ,,Weißt du, ich glaube, wenn es geht, werde ich das noch heute machen.. Ich will nämlich, dass das ganze schnell aus der Welt ist. Wäre das okay für dich?" Leo nickte zaghaft. Jetzt musste sie nur noch auf die SMS warten.

Colin blickte einen Moment lang nachdenklich auf das Display seines Handy. Heute noch? >Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen..< ... Was hinter sich bringen? Colin entgültig aus ihrem Leben zu verbannen, oder wie?!
Er sah auf die Uhr. Naja, er war immerhin schon 16, bald 17, da hätte er locker jetz noch Zeit. "Ja... ok. In einer halben Stunde dem Café, indem wir uns vorhin gesehen hatten?" An seiner Unterlippe nagend schickte er die Nachricht ab und machte sich direkt auf den Weg.

Leo war sauer. Sie hatten sich seit meheren Wochen nicht mehr gesehen und ihr erstes Treffen nach Tamaras umzug verlief grade SO. Na danke schön geliebtes Schicksal. Was hab ich dir den angetan? Wofür musst du mich mit Colin straffen? "Du, Tamara.. Du bist ja jetzt beschäftigt. Ich gehe dann mal zu Sam. Er hat uns für heute eingeladen, aber..nun ja...wenn du fertig bist, kannst du ja nachkommen. Julia ist auch da.", erklärte er und küsste sie zum abschied auf die Wange. Sams Haus lag nicht alzu weit erntfernt, deshalb ging er zufuß. Matt öffnete ihm die Tür. "Wieso ist Tamara nicht dabei? Ich dachte sie würde für dieses Wochenende kommen..." Leo seufzte, "Sie ist auch da. Aber anscheinend hat sie wichtigeres zu tun als sich mit ihren besten Freunden nd ihren Freund zu vergnügen."

Irgendwie hatte sie jetzt ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ja nicht gewusst, dass Leo etwas vor hatte. Nachdem er sich verabschiedet hatte und sie die SMS gelesen hatte, machte sie sich auf den Weg in das Café. Sie ging rein und sezte sich, ohne etwas zu bestellen. Colin war noch nicht da. Irgendwie fühlte Tamara sich fehl am Platz, dann auch noch ohne Leo - der sie sonst immer gestützt hatte. Vor allem bei so etwas. Hoffentlich kam Colin überhaupt noch - Moment mal, es waren erst 20 Minuten vergangen, also waren es noch 10 Minuten.. Beruhig dich doch.. Es ist nur Colin.. nur Colin... Sie konnte sich nicht beruhigen. Wieso war sie so aufgeregt? Nervös spielte sie an dem Reißverschluss ihrer Jacke herum.

Mit gesenktem Blick betrat Colin das Café. Er sah sich um und bemerkte Tamara sofort. Augenblicklich kamen wieedr die verschiedensten Gefühle hoch, aber er unterdrückte sie. Lass dir bloß nichts anmerken. Tu, als wärt ihr Freunde oder.. tu auf jeden Fall nichts unüberlegtes! hörte er eine Stimme namens Gewissen in seinem Hinterkopf.
Er setzte sich zu ihr, blickte ihr kurz in die Augen, aber hielt ihrem Blick nicht stand, sondern betrachtete seine Hände, die mit dem Ring herumspielten, den er damals von Tamara bekommen hatte. Er realisierte gar nicht, dass es Tamaras Ring war, für ihn war der Ring schon ein völlig alltäglicher Begleiter.
"Nun, ähm..." Er hielt inne, dann spudelte alles aus ihm heraus. "Es tut mir so Leid, dass ich dich im Stich gelassen habe. Ich konnte dich nicht anrufen, weil mein Handy konfisziert wurde in dem Internat auf das ich musste, und ich deine Nummer nicht auf dem Papier hatte. Deshalb habe ich dir Mails geschrieben.. Jede Woche... ich verstehe nicht, warum die nicht angekommen sind! Ich.. ich.." Er schloss die Augen und schüttelte kurz den Kopf. Mann, ich rede nur Mist.
Traurig, verwirrt und sich total klein fühlend sah er zu Tamara auf.

Tamara hatte inzwischen on ihrer Jacke abgelassen. Das, was Colin sagte, lies sie zwar nicht kalt, aber .. irgendwie.. es war seltsame. ,,Colin, es hat sich viel verändert.. ich hab mich verändert.." Ihre Stimme klang sanft, aber so war ihr gar nicht zu Mute.
Sie wollte ihm so gerne sagen, wie weh er ihr getan hatte, wie viel sie geweint hatte und das alles nur wegen ihm, aber sie fand nicht die passenden Worte. ,,Das es dir Leid tut, hilft mir auch nicht gerade weiter. Weißt du eigentlich, wie ich mich gefühlt habe, als du weg warst? Weißt du, was ich durch gemacht habe? ...Vermutlich ja nicht.." Sie sah ihm in die Augen. Nach einer Weile wandte sie den Blick ab und fing wieder an, mit ihrer Jacke herum zuspielen.

Colin schluckte. "Ich war auch am Boden zerstört.. Und ich weiß, dass ich mit keiner Entschuldigung der Welt irgendwas gerade biegen kann. Ich kann überhaupt nichts mehr gut machen." Er traute sich kaum, sie anzusehen, und doch suchte er ihren Blick. "Ich wünsche euch beiden, dir und Leo alles Gute. Er scheint dir gut zu tun.. besser als ich.." Wieder wandte er den Blick ab. Er sehnte sich nach früher, als zwischen ihnen alles noch gut war. "Vielleicht.. können wir ja irgendwann wieder wie normale Menschen mit einander umgehen", sagte er mit einem kaum merklichen Lächeln.

Tamara sah Colin an. ,,Nein, gut machen kannst du nichts mehr.. Egal was du machen würdest, dass würde ich nie vergessen. Vielleicht kann ich dir irgendwann wieder so weit vertrauen, dass wir Freunde sein können, aber jetzt kann ich das nicht.." Irgendwie war sie mit der ganzen Situation überfordert. Ja, Leo tat ihr gut, vielleicht besser wie Colin..
Aber das schlimmste für sie war, dass er an sie gedacht hatte. Er hatte ihr jede Woche geschrieben, vielleicht sogar jeden Tag an sie gedacht.
Sie schüttelte diese Gedanken ab. Und wenn schon, sie war mit Leo zusammen. Er war wenigstens für sie da gewesen, als Colin einfach weg war. Wieder kam ihr das Wort 'Arschloch' in den Sinn. Sie sah ihm in die Augen, vielleicht ein bisschen zu feindselig. ,,Weißt du.. ich bin nicht so eine, die sich direkt mit dem Nächstbesten tröstet. Leo hat mir echt geholfen als du einfach weg warst.." Musste sie sich überhaupt rechtfertigen? Vor ihm doch nicht! ,,Aber das ist ja auch egal, dass sollte sich gar nciht mehr interessieren. In zwei Tagen bist du mich wieder los, dann ist ja auch Sonntag, also vermutlich schon in 1 1/2 Tagen... Ach, wieso erzähle ich dir das überhaupt?!" Sie wollte weiter reden, beließ es aber dabei, ihn anzusehen.